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September 2012/01

Rentenversicherung: Niedrigste Beitragssätze seit 1995 möglich

Wie man aus den Medien immer wieder entnehmen kann, entwickeln sich sowohl die Staatseinnahmen als auch die Beschäftigungszahlen in Deutschland in den letzten Monaten sehr gut. Der deutsche Staat kann auf die höchsten Steuereinnahmen seit vielen Jahren zählen, die Zahl der Erwerbslosen sank indes auf deutlich unter drei Millionen. Noch vor einigen Jahren hätte man von einer solchen Zahl nur träumen können.

In diesem Zusammenhang fragt sich allerdings der Bürger immer wieder, was er von solchen guten Meldungen letztendlich hat. Meist dauert es sehr lange, bis sich vorteilhafte Entwicklungen auch auf den Normalbürger auswirken - falls überhaupt.

Eine gute Nachricht kommt diesbezüglich aus Kreisen der Rentenversicherung in Deutschland. Diesen ist zu vernehmen, dass die Beitragssätze zur gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland seit 1995 erstmaligen wieder unter den Satz von 19 % fallen könnten. Zum Vergleich: Momentan werden für die gesetzliche Rentenversicherung 19,6 % an Beitrag fällig. Experten führen nun an, dass bei einer weiteren positiven Entwicklung in Deutschland dieser Beitragssatz auf einen Wert von 18,9 % sinken könnte.

Rechnet man das Ganze einmal genau durch, so würde sich durch die Senkung von 0,7 % beim Rentenversicherungsbeitrag eine Entlastung der Arbeitgeber und Arbeitnehmer von mehr als einer Milliarde Euro ergeben. Allerdings soll die Senkung des Rentenbeitrags schrittweise erfolgen. Zunächst ist geplant, zum 1. Januar 2013 den Satz auf 19 % zu reduzieren. Ob er danach wirklich noch einmal nach unten korrigiert wird, hängt davon ab, wie die Zahlen zur Einnahmeentwicklung im letzten Quartal 2012 aussehen.

Gleichzeitig wiesen Experten auch auf die Entwicklung der Rücklagen der Rentenversicherung in Deutschland hin. Nach Berechnungen werden die Rücklagen zum Jahresende 2012 bei circa 28,8 Milliarden Euro liegen. Sollte sich die positive Entwicklung hinsichtlich Steuereinnahmen und Beschäftigungszahlen weiter fortsetzen, so kann bis Anfang nächsten Jahres sogar mit Rücklagen von über 30 Milliarden Euro gerechnet werden.

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