Besonders wichtig ist es, bereits bei der Planung einer Existenzgründung die späteren Kunden beziehungsweise die anvisierte Zielgruppen genau zu definieren. Viele Gründer machen hier den Fehler, sich ausschließlich auf ihre Geschäftsidee zu fokussieren und zu hoffen, dass sich die gewünschte Zielgruppe später von selbst ergibt.
Ein solches Vorgehen ist allerdings grundfalsch. Vielmehr sollte man sich eine ganz konkrete Zielgruppe vor Augen führen, und in die Geschäftsidee individuell auf diese Zielgruppe zuschneiden. Auch sollte man sich fragen, ob die anvisierte Zielgruppe überhaupt die notwendigen Eigenschaften besitzt, damit die Existenzgründung letztendlich zu einem Erfolg werden kann. So macht es beispielsweise keinen Sinn, sich auf den Vertrieb hochpreisiger Produkte zu konzentrieren, wenn die Zielgruppe ausschließlich aus jüngeren Leuten mit eher niedrigem Bildungsniveau besteht. Solche Fragen sollten also unbedingt im Voraus geklärt werden.
Zusätzlich sollten Sie überlegen, auf welchen Wegen und über welche Kanäle Sie Ihre Zielgruppe beziehungsweise Ihre Kunden ansprechen möchten oder können. Ist die anvisierte Zielgruppe beispielsweise sehr viel im Internet unterwegs? Dann könnte dies ein sehr guter Weg sein, um die Kunden zu erreichen.
Im Übrigen sollten sich auch Gründer, die ein Geschäft eröffnen möchten, bei dem mit Laufkundschaft zu rechnen ist, zusätzlich Gedanken darüber machen, wie sie auch auf anderen Wegen ihre Zielgruppe erreichen können. Schließlich werden die Menschen immer bequemer, man kann dies sehr schön an den steigenden Absatzzahlen von Produkten und Dienstleistungen im Internet beobachten. Daraus ergibt sich, dass die Laufkundschaft bei stationären Geschäften in den kommenden Jahren wohl immer weiter abnehmen wird. Wer sich diesbezüglich keine Gedanken über alternative Vertriebswege macht, könnte schnell in eine Sackgasse geraten.
Die gesamte Unternehmensgründung kann durch die Gedanken zur Zielgruppe beeinflusst werden. Im Businessplan müssen auch immer die mit der Geschäftsidee verbundenen Risiken definiert werden. Richtet sich einen Produkt zum Beispiel ausschließlich an eine sehr junge Zielgruppe, müssen wesentlich höhere Risiken bezüglich Zahlungsausfällen berücksichtigt werden. Ältere Menschen dagegen zahlen ihre Käufe meist zuverlässiger, kaufen dafür aber nicht gerne über neue Medien wie das Internet ein - insbesondere dann, wenn ausschließlich Zahlungsformen angeboten werden, von denen die Mehrheit noch nie etwas gehört hat.
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