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Bestechungsskandal: Debeka-Konzern nimmt Stellung zu Vorwürfen

Wie in den letzten Wochen ausführlich in diversen Medien berichtet wurde, kam es zu massiven Vorwürfen gegen den Versicherungskonzern Debeka. Im Raum steht ein illegaler Handel mit Daten noch unbekannten Ausmaßes.

Nun hat sich der Konzern selbst zum ersten Mal nach den Vorwürfen zu Wort gemeldet. Dabei geht Debeka gleich in die Offensive. Die Beschuldigung, dass der Konzern innerhalb der letzten Jahre über 10.000 Beamte mit mehr als 100 Millionen Euro bestochen habe, sei absurd, teilte das Unternehmen vergangene Woche in Koblenz mit. Man machte außerdem klar, dass sich die Bestechungsvorwürfe – wenn überhaupt – nur an einzelne Mitarbeiter richten könnten, nicht an den gesamten Konzern.

Ende Oktober 2013 waren erstmals die Vorwürfe gegen den Versicherungskonzern aufgekommen, nach denen es im großen Stil Bestechungen von Beamten gegeben haben soll. Daraufhin hat die Staatsanwaltschaft Koblenz ein Ermittlungsverfahren aufgenommen. Dieses richtet sich gegen mehrere unbekannte Mitarbeiter des Unternehmens. Es besteht der Verdacht der Bestechung und der Anstiftung zur Verletzung des Dienstgeheimnisses. Weiterhin wird gegen mehrere, nicht namentlich benannte Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung wegen des Verdachts der Bestechlichkeit und Verletzung des Dienstgeheimnisses ermittelt. Auch die Finanzaufsicht Bafin und der Datenschutzbeauftragte des Bundeslandes Rheinland-Pfalz beschäftigen sich mittlerweile mit dem Fall.

Kritisiert wurde auch das Netz von Tippgebern, die der Versicherung Interessenten für neue Policen nennen. Dieses sei jedoch rechtmäßig, betonte die Debeka und beruft sich dabei auf das Bundesbeamtengesetz.

Weiterhin betonte der Versicherer, dass der gesamte Fall derzeit intern von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft untersucht werde. Damit wolle man zeigen, dass der Konzern transparent arbeite, betonte ein Unternehmenssprecher.

Wie es von Seiten Dritter mit dem Fall weitergeht, steht bis jetzt noch nicht fest. Der Vertrauensverlust und damit der Imageschaden für Debeka dürfte jedoch am Ende beträchtlich ausfallen, sind sich Experten sicher. Falls der Konzern überhaupt heil aus der Sache herauskommt.

Dezember 2013

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